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Biografie

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(c) Dir en grey-Fans Germany [link]

Gegründet 1997 erfreuen sich Dir en grey mittlerweile nicht nur mehr in ihrer Heimat Japan und den benachbarten Ländern, sondern auch bei uns im Westen und im Abendland an überaus großer Beliebtheit. Mit ihrem einzigartigen Stil und ihrer mitreißenden Musik spielen sie sich beinahe täglich in die Herzen neuer Musikliebhaber – und die Erfahrung zeigt: Haben sie einen einmal in ihren Bann gezogen, lassen sie einen so schnell nicht mehr los...

Eigentlich begann alles 1996.
Damals bildeten Shio (kurz danach ersetzt durch Kaoru, ex-CHARM), Die, Shinya, Kyo und Kisaki die Gruppe La:Sadies. Hätte Kisaki die Band Anfang 1997 nicht wegen unüberbrückbaren Differenzen verlassen, wäre
Dir en grey wohl nie entstanden!
Der Grund der Trennung war ein Streit zwischen Kyo und Kisaki, die sich nicht einigen konnten aus der Indie-Szene zu einem Major Label zu wechseln. Kyo hätte diesen Wechsel gerne gesehen, Kisaki wollte allerdings in der Indie-Szene bleiben. So verließ Kisaki La:Sadies und schloss sich der Gruppe Mirage an, die sich inzwischen aufgelöst hat.

Ohne Bassisten fiel es den La:Sadies schwer, weiter zumachen. Auf einer früheren Tour hatten sie in Nagano den Bassisten Toshiya der Gruppe GoSick kennengelernt, und an genau den erinnerten sie sich jetzt.
Sie kamen auf ihn zu und schafften es, ihn für sich zu gewinnen. So gründeten sie Anfang Februar 1997 endlich
Dir en grey.

Unter dem Namen DeathMask gaben sie ein paar erste kleine Konzerten in Live-Houses, späer dann, im Juli des gleichen Jahres, veröffentlichten die fünf jungen Musiker ihr erstes Mini-Album, „MISSA“, und wenig später im Dezember ihr erstes Video „kaede ~ if trans•••“.

Doch erst mit der Veröffentlichung weiterer Singles („Jealous“ und „I’ll“;) im folgenden Jahr, begann ihre Popularität zu wachsen (am 5. Mai 1998 wurde ihr Fanclub [a knot] gegründet), und so zogen sie schliesslich die Aufmerksamkeit des ehemaligen X Japan-Schlagzeugers Yoshiki Hayashi auf sich, der Ende 1998 drei Singles („Akuro no Oka“, „ZAN“ und „Yurameki“;) mit ihnen produzierte, die Anfang 1999 als erste Major-Releases der bisherigen Indies-Band veröffentlicht wurden.

Danach ging alles Schlag auf Schlag: Die beiden Singles „Cage“ und „Yokan“ kamen innerhalb von nur zwei Monaten raus und kurze Zeit später veröffentlichte die Band ihr erstes Album „GAUZE“, bei dessen Produktion wieder Yoshiki mitgewirkt hatte.
Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Albums startete Dir en Greys erste grosse Tour, die sie während zwei Monaten quer durch ganz Japan führte.
Ende 1999 war die Band soweit, die riesige Osaka-Jo-Hall mit einer begeisterten Menschenmenge zu füllen und bannte den legendären Gig sogleich auf DVD/VHS, welche Anfang 2000, zusammen mit einer neuen Single („Myaku“;), herauskam.
Um ihr eigenes Ding durchziehen zu können und ihren Werken ihren persönlichen Stempel aufzudrücken, hatten sich die fünf Jungs mittlerweile von Yoshiki als Produzent getrennt, und spielten innerhalb weniger Monate zwei neue Singles („[KR] Cube“ und „Taiyou no Ao“ sowie ein neues Album, „MACABRE“, ein, das im September 2000 veröffentlicht wurde. Wie auch „GAUZE“ ist „MACABRE“ sehr facettenreich und zeugt vom enormen Talent und Potential, das in der Band steckt.

Doch auch Dir en grey blieben vom ganzen Stress und dem Druck, der auf ihnen lastete, nicht verschont, all die schwere Arbeit forderte ihren Tribut:
Während der von Dezember 2000 bis Ende April 2001 dauernden MACABRE-Tour kriegte Kyo ernsthafte Ohrenprobleme, die ihn zu einem längeren Krankenhausaufenthalt zwangen.
Und auch an den anderen Bandmitgliedern zehrte die Anstrengung. Kurz nach dem Ende der MACABRE-Tour kam auch schon eine DVD derselben auf den Markt – kein ganzes Konzert dieses Mal, sondern ein Haufen verschiedener Aufnahmen und Mitschnitte der ganzen Tour mit herrlich-amüsanten Backstage- und atemberaubenden Live-Bildern.
Gegen Ende des Jahres bescherte die nimmermüde Band ihrer mittlerweile riesigen Fangemeinde auch bereits wieder drei neue Singles („FILTH“, „JESSICA“ und „embryo“;), Vorboten auf das neue Album „Kisou“, das am 30. Januar 2002 in die Läden kam.
Doch auch diese Veröffentlichungen bekamen einen leicht bitteren Beigeschmack, als Kyo während dem Videodreh zu „JESSICA“ vor Erschö;pfung das Bewusstsein verlor. „Kisou“ jedoch war einmal mehr ein Meisterwerk – ein Meilenstein in der Geschichte Dir en greys.
Es widerspiegelte einmal mehr die unermessliche Energie der Band, die grundverschiedenen Persönlichkeiten der einzelnen Mitglieder sowie ihr faszinierendes und mitreißendes Talent zum Songwriting.

Auf „Kisou“ folgten erneut einige monatelange Tourneen, die die Band dieses Mal nicht nur durch Japan, sondern zum ersten Mal auch nach Korea und später im Jahr 2002 auch nach China führten. Fotografische Zeugnisse eben dieser Kurztour durch China sind dem im August 2002 erschienenen Fotobuch „[xx] A Pilgrimage Capsizing The Islands 2002 ASIA THE JAPANESE FUCKER FAMILY“ zu entnehmen.
Das für sie überaus erfolgreiche Jahr beschloss die Band mit ihrer „5 UGLY KINGDOM“-Tour, die am 11. Januar 2003 mit einem grandiosen Tour Final in der Yokohama Arena endete, von dem am 21. Mai 2003 zur Freude aller Fans eine DVD/VHS in den Handel kam, die so ziemlich jede/n in Begeisterung ausbrechen lässt, und dazu führt, dass man die Band noch mehr liebt und ihr noch mehr Achtung entgegen bringt, als je zuvor.

Die Anfang des Jahres 2003 veröffentlichten Singles „DRAIN AWAY“ und „Kasumi“ klangen viel versprechend, und man durfte schon sehr gespannt sein auf das neue Album „VULGAR“, das am 10. September 2003 rauskommen sollte.
Gespanntes Warten – denn wer Dir en grey kennt, weiß, dass die Band nie stehen bleibt, sondern sich stetig weiterentwickelt.
Dies gilt übrigens nicht nur für ihre Musik, sondern auch für ihren Kleiderstil. Während sie zu Beginn ihrer Karriere ganz klar als Visual Kei-Band zu erkennen waren, haben sie mittlerweile (mit zunehmendem Alter? ;) ) ihren Stil etwas gemäßigt, was einige Fans brüskiert und enttäuscht, andere aber gefreut und positiv überrascht hat.

Nach diversen Trennungsgerüchten, die das Jahr 2003 beschlossen und uns auch Anfang 2004 nicht losließen, überraschte Dir en grey 2004 mit neuen Goods, neuen Touren und nicht zu Letzt mit neuen Singles. Trotzdem scheint es, als hätten sie an Elan verloren. Viele prangerten an, dass die Band 2004 unpersönlich schien, den eh schon geringen Fan-Kontakt noch mehr einschränkten.
Was 2004 ebenfalls für Aufregung sorgte, war das Gerücht, dass Dir en grey eine Tour durch Europa planten, was sich durch eine Ankündigung durch FREEWILL EUROPE zu bestätigen schien.
Nach weiteren Gerüchten und ungeduldig verbrachten Monaten gab es jedoch immer noch keine Bestätigung, es schien, als wäre der Plan einfach sang- und klanglos unter den Teppich gekehrt worden. Wieder anderen Gerüchten zufolge besteht aber durchaus noch Hoffnung, es habe sich schlicht alles weiter nach hinten verschoben. Was daran wahr ist, wird sich zeigen.
2005 beginnt nicht nur für die japanischen Fans sehr erfreulich, auch hierzulande darf man sich über so einiges freuen. Anfang März erscheint das neue Album "Wither to Death", zeitgleich steht die zugehörige Tour "It withers and withers" an.
Wir dürfen also gespannt sein, was sie Zukunft den Jungs und damit uns bringen wird.

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(c) Gan-Shin [link]

Sie waren eine der ersten asiatischen Bands, die am 28. Mai 2005 den Sprung nach Europa wagten. Sie schafften es, jedes einzelne der 39 € Tickets für die Show in der Berliner Columbiahalle zu verkaufen. Größe der Location: 3600 Besucher. Ohne Werbung, Plakate, Medienunterstützung oder Anzeigen. Einfach so. Nur übers Internet und Mund-zu- Mund-Propaganda. Durch extrem treue Fans. Und extrem abwechslungsreiche Musik. Ladys & Gentlemen: Dir en grey, eines der letzten Geheimnisse der Musikbranche.

Eine Band der Superlative. In Japan wurden zeitgleich drei Singles veröffentlicht. Alle drei gelangten in die Top Ten Charts. Zudem schaffte es die Band nur ein Jahr nach ihrer Gründung eine 12 000er-Halle zu füllen! Das war der erste große Erfolg für Dir en grey in der japanischen Indie Szene.
Begonnen hat der Aufstieg 1997. Das Ziel der Band bestand darin, Gefühle auszudrücken: Schmerz, Trauer, Wut, Enttäuschung, Entfremdung. Angestaute Emotionen, die junge Menschen in Japan bewegen. Dir en grey fassten sie in Worte und Musik – und die anderen jungen Menschen verstanden sofort. Nach nur sieben Monaten Band-Bestehen konnten Dir en grey auf ihre erste Top-Ten-Single anstoßen. Klar, dass da die Industrie sofort aufmerksam wurde und schon bald die ersten Major-Singles folgten.

Was aber noch viel mehr als die kommerziellen Erfolge verblüffte, war und ist die Wandelbarkeit dieser Band und ihr Drang zur musikalischen Weiterentwicklung. Kein Album klingt wie das andere. Jedes Einzelne ist ein einzigartiges Meisterwerk. Obwohl auf allen Platten ein unterschiedlicher Sound zu hören ist, tragen sie doch alle unverkennbare Merkmale: Mut zum Risiko, schräge, experimentelle Parts, die in melodische Teile übergehen, Kyos unverwechselbarer Gesang, düstere, depressive, aber immer tiefgehende Texte, mit denen sich nicht nur Asiaten identifizieren können. Böse Zungen behaupten, die Band würde sich andauernd verändern, man könne sie keiner definitiven Stilrichtung zuordnen. Aber das stimmt nicht. Die japanische Musik Industrie wird von kommerzieller Musik bestimmt, Dir en grey aber haben sich davon nicht beeinflussen lassen und bleiben sich und ihrer eigenen Musik treu. Ein Ergebnis der hartnäckigen Arbeit war eine rasend schnelle Weiterentwicklung, der Band im Ganzen aber vor allem auch der einzelnen musikalischen Leistungen.

Die Arbeit Kyos und der restlichen Bandmitgliedern beruht auf ihrem Lebensstil, ihrer eigenen Lebensphilosophie, was man auch heraushört, wenn man die Musik von Dir en grey kennt.
Und wer denkt, dass der Erfolg der Band nur mit dem Hype um die Animé Szene zusammenhängt, der irrt. Er irrt gewaltig! Der wahre Grund für die Popularität Dir en greys findet sich in den Gefühlen der Jugendlichen. Gefühle, die beherrscht werden von Kummer und Enttäuschungen, von Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. In der Musik finden die Fans einen Weg, ihre negativen Erfahrungen zu verarbeiten und ihren Schmerzen Ausdruck zu verleihen.

Auch 2006 schalten Dir en grey nicht zurück. Im Gegenteil: Nachdem Ende 2005 über Gan-Shin/Universal „Withering to death.“ offiziell in der BRD veröffentlicht wurde, stand Anfang 2006 der Release von „VULGAR“ ins Haus, dem am 13. Juni die Live-DVD „TOUR05 It Withers And Withers” folgte, nachdem Dir en grey auch weiterhin mit unglaublicher Kontinuität an sich und ihrer Musik arbeiteten. Ende Mai – genau ein Jahr nach dem sensationellen Triumph – kehrte die Band nach Deutschland zurück, um neben Auftritten bei Rock am Ring/Rock im Park (2./3. Juni) zwei weitere Einzelkonzerte zu geben: am 27. Mai in der Berliner Columbiahalle, am 28. Mai im Kölner E-Werk. Beide Shows waren erneut ausverkauft und Dir en grey spielten wieder vor einer tobenden Menge euphorischer Fans. Begeisterte Medienvertreter berichteten über die beiden Konzerte.
Der Kreis schließt sich.
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Comments3
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Toshiyas-Slave's avatar
Die Zusammenfassung ist echt gut geworden. Das einzige, was mir aufgefallen ist, ist das Kaoru La:Sadies nicht mitgegründet hat, sondern Shio, der dann aber 1996 von Kaoru ersetzt wurde, nachdem dieser CHARM verlassen hatte ^-^